Eine gestörte Magensäurebildung wie sie u.a. unter der Einnahme von Magenmedikamenten wie Säureblockern vorkommt, kann einen Verlust der Knochendichte (Osteoporose) verursachen.
Die Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf konnten nachweisen, dass bei einem krankhaft erhöhten PH-Wert des Magens, also einer verminderten Magensäurebildung, die Calciumaufnahme aus der Nahrung gestört ist und damit ein wichtiger Knochenbaustein fehlt.
Eine Osteoporoseentstehung bei gestörter Magensäurebildung kann durch eine gleichzeitige Behandlung mit einem Calcium-Präparat auf Basis von Calciumglukonat verhindert werden. Calciumglukonat wird – im Gegensatz zu Calciumcarbonat – vom Körper magensäureunabhängig aufgenommen. Jedoch werden über 95 Prozent aller in Deutschland verkauften Calciumpräparate nicht auf Basis von Calciumgluconat sondern auf Basis von Calciumcarbonat hergestellt, das gemäß den Studienergebnissen, vom Körper gar nicht aufgenommen wird.
Schinke T. et al., Nat Med. 2009 Jun; 15(6):674-81