Herzinsuffizienz-Patienten profitieren von Omega-3-Fettsäuren

Wenn Patienten mit Herzinsuffizienz (NYHA II-IV) zusätzlich zur Standardtherapie hochdosiert Omega-3-Fettsäuren verabreicht erhalten, ist die Sterberate niedriger und es werden weniger Krankenhauseinweisungen nötig. Dies ist das Ergebnis einer  Untersuchung an 3494 Patienten über 3.9 Jahre.

The Lancet online

Magnesiumpräparat ist nicht gleich Magnesiumpräparat

Die Wirksamkeit von Magnesiumpräparaten hängt stark von der Art und der Bioverfügbarkeit der verwendeten Magnesiumverbindung im Präparat ab. Es gibt Magnesium als organische Verbindungen (Magnesium-Aminosäure-Chelat, Magnesium-Citrat) und anorganische Verbindung (Magnesium-Oxid). Die Verbindungen unterscheiden sich in ihrer Bioverfügbarkeit, d.h. wie schnell und in welchem Umfang das Magnesium im Blutkreislauf dem Körper zur Verfügung steht.

Englische Forscher untersuchten in einer placebokontrollierten randomisierten Untersuchung 46 gesunde Teilnehmer, die 60 Tage 300mg der 3 veschiedenen Magnesiumverbindungen einnahmen. Es zeigte sich ein Vorteil für die Magnesium-Citrat-Verbindung. Magnesium-Citrat führte sowohl nach akuter als auch chronischer Einnahme zum größten Anstieg der Magnesiumspiegels im Blut.

Fazit der Autoren: Magnesium-Citrat zeigt eine bessere Bioverfügbarkeit nach 60-tägiger Einnahme im Vergleich zu anderen Präparaten.

Magn. Res. 2003; 16(3): 183-91

Weniger Magensäure, weniger Knochen.

Eine gestörte Magensäurebildung wie sie u.a. unter der Einnahme von Magenmedikamenten wie Säureblockern vorkommt, kann einen Verlust der Knochendichte (Osteoporose) verursachen.

Die Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf konnten nachweisen, dass bei einem krankhaft erhöhten PH-Wert des Magens, also einer verminderten Magensäurebildung, die Calciumaufnahme aus der Nahrung gestört ist und damit ein wichtiger Knochenbaustein fehlt.

Eine Osteoporoseentstehung bei gestörter Magensäurebildung kann durch eine gleichzeitige Behandlung mit einem Calcium-Präparat auf Basis von Calciumglukonat verhindert werden. Calciumglukonat wird – im Gegensatz zu Calciumcarbonat – vom Körper magensäureunabhängig aufgenommen. Jedoch werden über 95 Prozent aller in Deutschland verkauften Calciumpräparate nicht auf Basis von Calciumgluconat sondern auf Basis von Calciumcarbonat hergestellt, das gemäß den Studienergebnissen, vom Körper gar nicht aufgenommen wird.

Schinke T. et al., Nat Med. 2009 Jun; 15(6):674-81

Vitamin-C kann Gicht verhindern

Durch eine tägliche Vitamin-C Aufnahme von 1500 mg oder mehr ist es möglich, das Gichtrisiko um 45% zu senken.

Das ist das Ergebnis einer Untersuchung der Autoren aus Vancouver und Boston von 46994 Männern über 20 Jahre (1986 und 2006). Die Männern mit dem höchsten Vitamin-C Konsum hatten das geringste Gichtrisiko unabhängig von anderen Riszitroneikofaktoren oder der Art der Vitaminzufuhr.

Die Wissenschaftler vermuten eine zweifache Wirkung des Vitamin-C. Es senkt die Harnsäurekonzentration im Blut und es hemmt Entzündungsprozesse im Körper.

Choi H.K. et al., Arch Intern Med 169 (2009) 502-507